"Knock"-Geschichte
Auf dem viel umwehten Hügel in Teuschnitz stand schon lange ein Turm, bevor je an ein Jugendheim gedacht wurde. Während des zweiten Weltkrieges diente der Ort der Flugüberwachung. Nach dem Krieg wurde zum ersten Mal laut darüber nachgedacht, ein Jugendheim für Wandergruppen zu schaffen. Nachdem die ersten Baumaßnahmen abgeschlossen waren, verebbten die Zuschussquellen und man musste betteln gehen, um das Heim zu vollenden, d.h. die Kreativität der Träger war gefragt - ein Zustand der den heutigen Verantwortlichen in keinster Weise fremd ist. 1957 hat sich dann die Pfarrgemeinde Teuschnitz bereit erklärt, die Trägerschaft zu übernehmen und damit die Einweihung des Knocks im selben Jahr ermöglicht.
Das Haus am Knock wie es früher war
Zwischenzeitlich hatten die Verantwortlichen mit niedrigen Belegungszahlen zu kämpfen, so dass erst 1970 die Renovierungs- und Umbauarbeiten abgeschlossen werden konnten. Zwanzig Jahre später befand sich das Haus in einem Zustand, der Übernachtungen von Jugendlichen und Gruppen nicht mehr zuließ. Es kam zu Verhandlungen und so wurde das Jugendamt der Erzdiözese Bamberg neuer Verantwortlicher für das Haus. Um 1992 war es dann soweit: der Abriss des mittlerweile baufälligen Bettentraktes wurde beschlossen und ein neues zweistöckiges Bettenhaus wurde mit 1,5 Mio. DM von der Erzdiözese Bamberg errichtet. Ende Mai 1995 wurde nun an der Küche, dem Speisesaal und zwei Gruppenräumen gebaut, die schließlich im Herbst 1996 fertig gestellt wurden.
Am 19. Juni 1997 konnte nun endlich der I. und II. Bauabschnitt eingeweiht werden. Von nun an ging es mit den Belegzahlen ständig bergauf. Das Konzept des Hauses ging auf - sogar mehr als das - es stellte sich schnell heraus, dass das Haus zu klein war. Es fehlten Schlafgelegenheiten, Gruppenräume und Büroräume. Wieder und wieder wurde nun Geld gesammelt und Spendenaktionen ins Leben gerufen, bis schließlich der III. Bauabschnitt genehmigt wurde.
Nach über zwei Jahren Bauzeit und gleichzeitiger Hausbelegung konnte am 21. Juli 2002 der III. Bauabschnittes eingeweiht werden.
Der Knock kann jetzt mit seinen 69 Betten, sieben Gruppenräumen, Werkraum und Kneipe mehreren Klassen oder Gruppen parallel Unterkunft bieten. Damit genügt der Knock den Ansprüchen eines echten Jugendbildungshauses, in dem man sich an Wochenenden und unter der Woche sehr Wohl fühlen kann.